Um den Teemarkt während der japanischen Edo-Periode zu beherrschen sammlen Arbeiter Teeblätter welche von geschäftigen Händlern auf dem Markt verkauft werden. Sie versuchen auch dem Tempel Angebote zu unterbreiten, um die größte Teeproduktion Japans zu errichten und so die Gunst des Kaisers zu erlangen.
Kartengrösse und Anzahl:
30 Karten für Hüllen 63,5x89mm
6 Karten für Hüllen 70x110mm
verlag: | Last Level, TL-Games |
autor: | Yanez Paco |
erscheinungsjahr: | 2020 |
spielerzahl: | 2 bis 4 Spieler (ideal mit 4 Spielern) |
spieldauer: | 45 Minuten |
altersempfehlung: | ab 8 Jahren |
So funktioniert's
So funktioniert's
Quelle: www.brettspielblog.ch
Jeder Spieler erhält zu Beginn eine Tempelkarte, um darauf Punkte und Geld zu notieren. Eine Bäuerin arbeitet auf dem Hof, ein Haus für die erste Plantage liegt ebenfalls bereit.
In der allgemeinen Auslage findet man den Markt mit einer offenen Karte für die aktuelle Nachfrage und die Preise. Auf dem Arbeitermarkt gibt es Unterstützung und die Plantagen liegen in den Ortschaften Japans bereit. Sencha ist ein flottes Spiel. Jeder wählt eine Aktion, bis eines der beiden Endziele erreicht ist. Dann erhalten die Mitspieler noch eine letzte Aktion und es folgt die Endabrechnung. Ganz einfach.
Mit 5 möglichen Aktionen ist das Spiel sehr übersichtlich gestaltet. Im Lauf der ersten Partie erkennt man den Zusammenhang erst so richtig. Aus folgenden Möglichkeiten wählt man Runde für Runde:
Ein Haus besitzt man zu Beginn, noch vier weitere kann man sich kaufen. Der Preis wird mit jedem Haus weniger. Da ein Haus im eigenen Vorrat wenig nützt, heisst Aktion 2 „Ein Haus bauen„. Das kostet Geld. Für jedes Haus, das bereits am Bauplatz steht, bezahlt man 1 Yen. So ist eine leere Plantage kostenlos bebaubar. Platziert man ein Haus, setzt man zugleich 5 zufällige Teewürfel auf die Plantage. Die Plätze sind limitiert – 3 Häuser und 9 Teewürfel dürfen es höchstens sein. Ein Haus kann man auch auf „Das Gebiet“ bauen. Dadurch erhöhen sich die Preise beim Verkauf und man holt am Ende zusätzliche Siegunkte. Aber eben: Jeder Spieler besitzt insgesamt nur 5 Häuser.
Als dritte mögliche Aktion stellt man einen Arbeiter ein. Die sind limitiert, kosten Geld und ermöglichen eine Ernte. Die Bäuerin sammelt nur einen Teewürfel, der Esel zwei, ein Karren drei und ein Sammler zwei verschiedene. Maximal drei Arbeiter kann man einstellen.
Eigentlich dreht sich bei Sencha ja alles um Tee. Daher produziert und sammelt man Tee mit Aktion 4. Das Produzieren ist optional, gegen 1 Yen legt man zwei Teewürfel auf eine Plantage. Mit den Arbeitern sammelt man den Tee von den Plantagen ein. Für jedes eigene Haus auf der Plantage nimmt man sich eine Teesorte. Bei Sencha gibt es Sencha-Tee, Schwarztee und Sakura. Der etwas seltenere Sencha-Tee kann nur von der Bäuerin gesammelt werden. Beim Sammeln ist es wichtig, die gefüllten Plantagen mit geeigneten Arbeitern möglichst leer zu räumen.
Mit bepackten Arbeitern verkauft man die Ware auf dem Markt. Die Marktpreise variieren mit jeder Teemarktkarte. Mal sind einige Sorten gar nicht gefragt. Und die Nachfrage ist limitiert. Ist eine Teesorte komplett, kommt die nächste Teemarktkarte ins Spiel. Zu viele Teewürfel einer Sorte darf man in den eigenen Tempel legen. Das bringt zwar kein sofortiges Einkommen, dafür am Ende Siegpunkte.
Und noch eine zweite Option bleibt beim Markt: Liefert man dem Herrscher des Landes seine gewünschten Teesorten, erhält man direkte Siegpunkte.
Nun sucht man den besten Weg, um regelmässig an Geld, Arbeiter und Tee zu kommen. Da sich die Mitspieler in denselben Plantagen bewegen, kommt es zwangsläufig zu Schnittpunkten.
Sencha endet, wenn ein Spieler 7 Siegpunkte erreicht hat oder die Teemarktkarten alle durchgespielt wurden. Nun gibt es noch Punkte für Karren und Sammler, für viel Geld, für Häuser im Gebiet und die Mehrheit an Teesorten in den Tempeln. Der Händler mit den meisten Punkten gewinnt.