1289 - Um die Grenzen des französischen Reiches zu festigen, beschliesst König Philipp der Schöne ein neues Schloss bauen zu lassen. Zurzeit ist Caylus nur eine unbedeutende Siedlung, aber bald werden Arbeiter und Baumeister in grosser Zahl heranströmen, angezogen von den Reichtümern, die das geplante Bauwerk ihnen einbringen kann. Um die Baustelle herum beginnt sich langsam eine Stadt zu entwickeln.
verlag: | Huch! |
autor: | Attia William |
erscheinungsjahr: | 2020 |
spielerzahl: | 2 bis 5 Spieler (ideal mit 4 Spielern) |
spieldauer: | 60 bis 90 Minuten |
altersempfehlung: | ab 12 Jahren |
Caylus 1303 Spielregel
So funktioniert's
So funktioniert's
Quelle: www.brettspielblog.ch
Über 9 Spielrunden sammelt man so viele Prestigepunkte wie möglich, nur so entscheidet man die Partie für sich. Das Spielbrett zeigt die Strasse vom Stadttor bis zur Burg. Der Weg führt entlang vieler Gebäude, einige Bauplätze sind noch frei. Mit einer Anzahl an Arbeitern und einem Charakter, der besondere Fähigkeiten bringt, startet man in die Partie. Der Spielaufbau gleicht sich in groben Zügen, die Reihenfolge der Gebäude ändert sich allerdings von Partie zu Partie.
Das Spiel verläuft in 4 Phasen, die sich in jeder Runde wiederholen. Zu Beginn plant man die kommende Runde uns setzt abwechselnd seine Arbeiter auf die Gebäude der Stadt. Jedes Gebäude darf nur ein Mal besetzt werden. Einen Arbeiter kann man auch auf die Baustelle der Burg schicken. Dort kommt er ein wenig später zum Einsatz. Passt ein Spieler, dürfen alle anderen Spieler weitere Arbeiter setzen, verlieren jedoch zusätzlich einen Arbeiter ans Camp, den Spielvorrat.
In der zweiten Phase aktiviert man die Arbeiter der Strasse nach, beginnend beim Stadttor. Die Arbeiter auf den Gebäuden wandern dabei immer ins Camp. In dieser Phase geht es ans Eingemachte, denn es stehen viele kleine Aktionen zur Verfügung. Man erwirbt Gebäude oder baut neue, holt sich Ressourcen oder bewegt den Vogt. Der reitet zu Beginn der Runde ganz vorne auf der Strasse, dort wo die neuen Gebäude mit den guten Möglichkeiten stehen. Bewegt man ihn hinter ein Haus mit Arbeiter, kann man den Arbeiter in der aktuellen Runde nicht nutzen. Mit dem Vogt lässt sich also der Spielraum der Mitspieler eingrenzen, ein böses Spiel.
Neu gebaute Gebäude gehören sofort dem Erbauer. Mit einem Häuschen in der eigenen Spielfarbe markiert man es. Nutzt ein fremder Spieler später ein solches Gebäude, erhält man einen Prestigepunkt als Gegenleistung. Die 8 Startgebäude, die zu Beginn ausliegen, kann man beim Notar erwerben und zu einem späteren Zeitpunkt ausbauen. Bei einem Kauf markiert man sie ebenfalls mit einem eigenen Häuschen.
In der dritten Phase stellt man Bündel für die Baustelle zusammen. Eine gute Gelegenheit, um Punkte einzufahren. Jeweils drei bestimmte Ressourcen bringen 5 Punkte. Wer die meisten Bündel in einer Runde liefert, erhält zur Belohnung eine Gunst. Man darf ein Gebäude auf der Baustelle nutzen oder holt sich eine Charakterkarte zu sich. Die kann man auch einem Mitspieler klauen.
Die Charaktere sind stark. Es sind jedoch nie alle im Spiel. Mit ihnen holt man sich zusätzliche Arbeiter, steuert den Vogt, beschafft sich zusätzliche Punkte etc. Aber es sind eben keine Vorteile für immer, da sie mit der Gunst wieder verschwinden können.
Die letzte Phase erledigt den Verwaltungskram. Erworbene Startgebäude werden zu Residenzen. Denn nur die lassen sich mit Ressourcen zu punktereichen Monumenten verwandeln. Alle Monumente benötigen beim Bau Gold, das man sich erst in neuen Gebäuden ertauschen muss. In der letzten Phase erhält man bei Caylus 1303 auch neue Arbeiter. 3 Arbeiter auf jeden Fall, für jede Residenz oder über eine Charakterkarte einen weiteren. Wer bereits Monumente besitzt, holt sich eventuell Ressourcen ab. Danach setzt man den Vogt ganz nach vorne an die Strasse und startet in die neue Runde.
Nach der 9. Runde ist Schluss mit dem Burgbau bei Caylus 1303. Jedes Gold bringt noch 2 Punkte. Wer sich über den Gebäudebau, die Burg und die Monumente am meisten Prestige erspielt hat, gewinnt das Spiel.