Im Jahre 122 n.Chr. befindet sich das römische Imperium auf dem Höhepunkt. Caesar Hadrian hat die Kriege gegen die nördlichen Barbaren beendet lässt zur Sicherung einen riesigen Befestigungswall bauen. Dazu ernennt er seine vertrauenswürdigsten Ingenieure, welche eine Stadt errichten sollen um die dort gewonnenen Ressourcen für den Bau des Walles verwenden zu können.
verlag: | NSKN Games, Heidelberger |
autor: | Novac Andrei |
erscheinungsjahr: | 2014 |
spielerzahl: | 2 bis 5 Spieler (ideal mit 3 Spielern) |
spieldauer: | 75 bis 90 Minuten |
altersempfehlung: | ab 12 Jahren |
Praetor Spielregel
So funktioniert's
So funktioniert's
Quelle: www.spiele-akademie.de
Es wird wieder gebaut und gehämmert im alten Rom. Als Ingenieur bekommen Sie den Auftrag, aus einem kleinen Dörfchen eine prächtige Stadt empor zu bauen, die dem römischen Reich würdig ist. Dabei können Sie sich ganz auf den Bau konzentrieren, denn die Kriege gelten als beendet.
Errichten Sie Ausbildungslager, Steinbrüche, imposante Statuen und vieles mehr. Aber vergessen Sie zu keinem Zeitpunkt, dass Sie nicht der Einzige sind, der die Karriereleiter emporsteigen möchte. Neben ihnen gibt es noch weitere Vertreter Roms, welche die Stadt selbst zum Glanze führen wollen und den Ruhm für sich beanspruchen.
Wichtigstes Spielelement von Praetor sind die liebevoll illustrierten Stadtplättchen, mit denen sich nach und nach eine große römische Stadt auf dem Spielplan legen lässt. Daneben gibt es noch Wallplättchen, Geldmünzen, Spielertafel und eine Wertungstafel, die alle aus stabiler Pappe hergestellt sind. Die vier unterschiedlichen Ressourcen (Holz, Stein, Marmor und Waffen) werden durch kleine farbige Holzwürfeln repräsentiert und können so gut unterschieden werden. Für jeden Spieler stehen zudem 8 Arbeiter (in Form von 6-er Würfeln) und 15 Holzmarker pro Farbe bereit.
Je nach Spielerzahl wird eine vorgegebene Startanordnung von Stadtplättchen aufgebaut. Diese besteht aus den Plättchen Ausbildungslager, Markt, Außenposten sowie einer Goldmine für jeden Spieler. Die Stadtplättchen sind dabei das zentrale Spielelement von Praetor. Sie zeigen die für den Bau benötigten Ressourcen, die Siegpunkte, welchen Vorteil das Plättchen bietet (beispielsweise den Abbau von Gold oder Ressourcen, Ausbildung neuer Arbeiter, etc.) und ein kleines Symbol in jeder Ecke (Zusatzsiegpunkte bei Übereinstimmung).
Außerdem werden ein Wallplättchen und mehrere Stadtplättchen zum Kauf aufgedeckt. Das Spiel verläuft in mehreren Runden, wobei jede Runde aus Initiativephase, Aktionsphase und Aktualisierungsphase besteht. Ziel des Spiels ist die meisten Sympathiepunkte (Siegpunkte) zu erhalten, um vom römischen Kaiser zum Praetor erhoben zu werden!
In der Initiativephase wird die Reihenfolge in der Aktionsphase festgelegt, wobei diejenigen mit weniger Sympathiepunkten als Erste einen Zug ausführen dürfen.
In der anschließenden Aktionsphase haben die Spieler mehrere Möglichkeiten. So kann ein Spieler ein Stadtplättchen auswählen und an ein bereits Gelegtes anbauen. Er bezahlt die angegebenen Baukosten und erhält dafür sofort die aufgedruckten Sympathiepunkte. Das Plättchen befindet sich nun im Besitz des Spielers, was mit einem Marker anzeigt wird. Wenn ein Spieler ein Plättchen aktivieren möchte, muss er an dessen Besitzer einen Obolus in Form von Geld oder Ressourcen bezahlen, für einen selbst ist die Aktivierung jedoch kostenlos.
Neben den Kauf eines Plättchens kann man auch an dem Stadtwall arbeiten und die Verteidigung stärken (keine weitere Spielauswirkung). Man setzt einen Arbeiter (Würfel) auf das Ausbildungslager und gibt die benötigten Rohstoffe ab. Wallplättchen bringen immer eine Menge Siegpunkte, die sich für jedes schon gebaute Wallplättchen zusätzlich erhöhen.
Die Arbeiter weisen dabei eine Besonderheit auf. Es gibt zum einen aktive Arbeiter und zum anderen Arbeiter im Ruhestand. Die jeweils nach oben zeigende Augenzahl gibt dabei das Erfahrungslevel des Arbeiters an. Schickt man beispielsweise einen Arbeiter zum Steinbruch, erhält man so viel Steine, wie das Erfahrungslevel des eingesetzten Arbeiters beträgt.
Die Erfahrung jener Arbeiter, die ein Stadtplättchen angebaut haben oder ein Stadtplättchen mit roter Aktivierungszone aktiviert haben, steigt um 1 Level. Erreicht ein Arbeiter die Stufe 6, so geht er schließlich in den wohlverdienten Ruhestand. Damit einem nicht irgendwann die Arbeiter ausgehen, müssen also immer wieder Neue ausgebildet werden (durch das Stadtplättchen Ausbildungslager).
In der Aktualisierungsphase wird abgerechnet. Die aktiven Arbeiter erhalten jetzt ihren (aufgedruckten) Lohn, die Arbeiter im Ruhestand ihre Rente. Ja, in dem Spiel gibt es (noch) eine Rente! Fehlt das dazu benötigte Geld, geht die Moral um ein Feld nach unten. Ist die Moral am Tiefpunkt angelangt, und man hat das Geld nicht zur Verfügung, muss man pro fehlendem Gold ganze 5 Sympathiepunkte abgeben. Seine Geldreserven sollte man also stets im Auge behalten, sonst rächt sich das sehr schnell.
Sobald das letzte Stadtplättchen bzw. Wallplättchen vom Stapel aufgedeckt wurde, beginnt die letzte Runde. Danach findet eine Schlusswertung statt, in der man für jeden ausgebildeten Arbeiter, für die entsprechende Moral und für noch im Besitz befindliche Ressourcen Sympathiepunkte erhält.