Lächelnd steht er in seiner Werkhalle: Die süßen Töne von klirrendem Metall und rasselnden Maschinen erwärmen sein unternehmerisches Herz. Sein Ziel ist es, immer wieder neue Produktionskombinationen aufzubauen und die anderen Fabrikbetreibenden auszustechen. Seine größte Gegnerin ist allerdings die Zeit, da in der mit Wasserdampf gefüllten Luft seine Maschinen und Zahnräder ziemlich schnell verrosten. Er sollte also zusehen, dass er auch ein paar rostfreie Chromzahnräder produziert und sie in leistungsfähigen Chrommaschinen verbaut.
Kartengrösse und Anzahl:
48 Karten für Hüllen 45x68mm
verlag: | Deep Print Games, Pegasus |
autor: | Bauer Stefan |
erscheinungsjahr: | 2021 |
spielerzahl: | 1 bis 4 Spieler (ideal mit 2 Spielern) |
spieldauer: | 60 bis 120 Minuten |
altersempfehlung: | ab 12 Jahren |
Corrosion Spielregel
So funktioniert's
So funktioniert's
Quelle: www.spielkultisten.de
Zunächst wird die Spielfläche errichtet. Dazu gehört der Auslagestreifen, der Platz für Einmal-Maschinen, Drehmaschinen, Chrom-Maschinen und Diplom-Ingenieurinnen bietet. Diese werden als gemischte Stapel bereit gelegt. Jeweils die drei obersten werden gezogen und kommen als offener Vorrat auf oder an den Streifen. So bilden sich drei Spalten, die im Spielverlauf allen Spielern zur Verfügung stehen. Das Material wird dabei an die entsprechende Spielerzahl angepasst, das betrifft vor allem die Marker, von denen im Spiel zu zweit nur 22 bereitstehen, zu dritt 29 und zu viert 36.
Jeder Spieler baut als nächstes seine eigene Auslage auf. Dabei gilt der persönliche Spielplan als eigene Fabrik mit Maschinenraum für die erworbenen Chrom-Maschinen und, daran angelegt, der Rostrad-Raum. Außerdem nimmt sich jeder Spieler ein Handkarten-Set aus sechs Start-Ingenieurinnen. Als Start-Boni nimmt sich jeder ein Chrom-Zahnrad, 3 grüne Punktmarker, ein mittleres und ein kleines Zahnrad und drei Wassermarker. Letztere gehören zunächst als Wasser in den unteren Teil des Dampfkessels. Die Tropfen müssen vor ihrer Nutzung erhitzt werden und kühlen sich nach ihrer Nutzung auch wieder ab. Das Rostrad wird zunächst so gestellt, dass das X vor dem Spieler liegt. Die restlichen Materialien bleiben im Vorrat. Der Startspieler erhält den Schraubenschlüssel. Das Spiel kann beginnen.
Das Spiel verläuft über mehrere Phasen. Dabei wird der Schraubenschlüssel immer an den nächsten aktiven Spieler weitergegeben. Das Spiel endet mit einer Schlussphase, wenn entweder die Sonderpunkte oder die Auszeichnung vergeben wurden. Der aktive Spieler kann sich in der ersten Runde am Schraubenschlüssel orientieren, damit er alle vier Phasen seines Zuges rasch überblickt.
Vorab einige Grundbegriffe:
Chrom-Maschinen, können, einmal aktiviert, immer wieder Boni bringen. Beim Dreh des Rostrades bringen allerdings nur die Maschinen Boni, die das Dreh-Zeichen tragen.
Nur aktive Einmal-Maschinen können (einmal) genutzt werden. Sie sollten also zum richtigen Zeitpunkt aktiviert werden, und zwar wenn das X in diesem Sektor steht.
Drehmaschinen liegen an der Rostradhalle an und werden bei jedem Drehen generell angeschaltet.
Grundsätzlich liefern aktivierte Maschinen Ressourcen, Vorteile im Spiel oder auch Punkte, teilweise in Abhängigkeit bestimmter Voraussetzungen.
Dampf ist, neben den Zahnrädern, das Zahlungsmittel im Spiel. Dampf wird durch das Verschieben von Wassermarkern im Boiler erzeugt bzw. verbraucht. Auch Zahnräder müssen erst produziert (und in der Maschinenhalle abgelegt) werden, bevor sie verbraucht werden können.
Im Spiel gibt es "grüne" Siegpunkte und "Sonder-Siegpunkte". Über letztere wird das Spielende getriggert.
Wichtig: Es gibt unterschiedliche Arten von Aktionen. Es gibt nur eine Hauptaktion, die in der Hauptaktionsphase ausgewählt und ausgeführt wird. Es gibt dazu noch sogenannte Sekundäraktionen. Letztere müssen bezahlt werden und können so oft genutzt werden, wie man den Preis zahlen kann.
Wartungsphase
Da wird zunächst das Feld X des Rostrades geleert. Die Zahnräder sind verrostet und werden in den Vorrat zurückgelegt. Maschinen- und Dampfaktionen für die Wartung werden aktiv. Man kann also jetzt die benötigten Mittel zahlen, um Maschinen instandzusetzen (sie also auf die wertvollere Seite zu drehen). Mit Dampfaktionen lassen sich Elemente der Maschinenhalle ein den nächsten Sektor verschieben.
Hauptaktionsphase
Hier darf der Spieler sich entscheiden: Entweder er spielt eine Handkarte aus oder er dreht das Rostrad um ein Feld weiter.
Wird das Rostrad weitergedreht, werden verschiedene Maschinen aktiv: die Drehmaschinen, die instandgesetzten Maschinen des Sektors X und die sichtbaren, instandgesetzten Chrom-Maschinen mit dem Rad-Symbol. Maschinen bringen verschiedene Vorteile u.a. auch neue Zahnräder. Das Drehen des Rostrades verursacht zudem das Verrosten bestimmter Details.
Spielt der Spieler eine seiner Handkarten (Ingenieurinnen) aus, legt er sie ans Rostrad an. Ausgespielte Karten erhält man wieder, wenn das X-Feld des Rades das Feld erreicht. Damit die anderen Spieler die Aktion „Kopieren“ nutzen können, müssen Kartenstufe und Kartenfarbe angesagt werden. Auch die Kopierer müssen die entsprechende Karte ablegen. Mit den ausgelegten Karten können neue Ingenieurinnen und Maschinen erworben werden.
Nun folgt eine weitere Wartungsphase, in der erneut Sekundär-, und Dampfaktionen gespielt und der Sektor X geleert wird.
Jetzt werden nur noch die im Vorlauf aktivierten Chrom-Maschinen genutzt. Dafür muss allerdings auch der nötige Dampf im Kessel vorhanden sein. Schließlich wird der Schraubenschlüssel weitergegeben, und der Zug des Spielers endet.
Das Spielende setzt ein, wenn
nur noch drei oder weniger Auszeichnungen ausliegen
nur noch drei oder weniger weiße Sondersiegpunkte im Vorrat liegen.
Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkte. Gewertet werden Siegpunkte in weiß und grün, Siegpunkte auf den Auszeichnungen (z.B. für bestimmte Sammelsequenzen) und Chromzahnräder usw. Zur Ermittlung der Punkte kann der beiliegende Block genutzt werden.