Zoodirektoren planen und errichten einen modernen, wissenschaftlich geführten Zoo. Mit Hilfe ihrer Mitarbeiter bauen sie Gehege an, beheimaten Tiere und unterstützen weltweit Artenschutzprojekte, um den erfolgreichsten Zoo aufzubauen. Spezialisten und besondere Bauwerke helfen ihnen dabei, dieses Ziel zu erreichen.
Kartengrösse und Anzahl:
255 Karten für Hüllen 63,5x89mm
verlag: | Feuerland Spiele |
autor: | Wigge Mathias |
erscheinungsjahr: | 2021 |
spielerzahl: | 1 bis 4 Spieler (ideal mit 2 Spielern) |
spieldauer: | 90 bis 150 Minuten |
altersempfehlung: | ab 14 Jahren |
Arche Nova SpielregelArche Nova GlossarArche Nova SymbolübersichtArche Nova FAQArche Nova Starterdecks-VorschlägeArche Nova Zoopläne 9 und 10
So funktioniert's
So funktioniert's
Quelle: www.brettspielblog.ch
Arche Nova ist ein sehr thematisches Spiel, das Thema Zoo ist ansprechend und die Aufgaben vielseitig. Mit über 250 Karten gibt es viel zu entdecken. Der Start jedes Unternehmers erfolgt mit einer Zookarte für die Gehege der Tiere. In den ersten Spielen kann man mit vereinfachten Gebieten spielen und sich zu unterschiedlichen Vorgaben steigern. Jeder Zooplan bietet den Spielern später einen kleinen Spielvorteil. Arche Nova benötigt viel Platz auf dem Spieltisch. Die grosse Kartenauslage liegt prominent im Zentrum. Von dort holt man sich Handkarten und notiert die Punkte. Auf dem Verbandstableau regelt man die Verbandsarbeit, findet Partnerzoos, investiert in die Forschung und unterstützt Artenschutzprojekte. Für die einzelnen Spieler bleibt ein Satz von 5 Aktionskarten, mit denen man durch die gesamte Partie kommt. Mit vier ausgesuchten Handkarten, ein wenig Geld und zwei Endwertungskarten, von denen man eine während der Partie abwirft, startet man ins Zoo-Abenteuer.
Mit 5 Aktionskarten steuert man die eigenen Aktionen bei Arche Nova. In jeder Runde wählt man eine der Aktionen aus und führt sie durch. Das ist im Grunde genommen nicht komplex und schnell erlernt. Die einzelnen Aktionen führen aber zu einer Menge zusätzlicher Effekte. Zudem zählt die Stärke der Aktionen. Liegt eine Karte auf Position 5, so bewirkt sie mehr als auf Position 2. Das macht die Wahl der Aktionen knifflig, denn man möchte sie nicht ständig in der selben Reihenfolge spielen. Was hat Priorität und worauf kann man verzichten? Jede Aktionskarte lässt sich im Laufe der Partie aufpeppen und eröffnet schliesslich noch mehr Optionen.
Mit der Aktion Karten holt man sich neue Karten auf die Hand. Eine zentrale Aktion. Karten gibt es vom Nachziehstapel oder aus der offenen Auslage. Tierkarten, Sponsorenkarten oder Artenschutzkarten sorgen für Nachschub bei den weiteren Aktionen. Beim Bauen erweitert man den Zoo mit neuen Gehegen. Jedes Tier fordert eine gewisse Gehegegrösse ein. Auf dem Zooplan puzzelt man sich seinen Zoo zusammen, Kioske bringen Geld, Pavillons bringenPunkte. Mit der Aktion Tiere spielt man neue Tiere in den Zoo. Das kostet Geld, doch fast jedes Tier bringt einen zusätzlichen Effekt, auch mal konfrontativ gegen die Mitspieler. Einige Tiere benötigen spezielle Voraussetzungen für die Ansiedlung (Partnerzoos, Forschung, ähnliche Tierarten etc.). Beim Verband sucht man sich Partnerzoos, investiert in die Forschung oder unterstützt Artenschutzprogramme. Und die Sponsoren ermöglichen die Anstellung von Spezialisten oder Spezialgehegen, die wiederum Soforteffekte haben oder am Ende zusätzliche Punkte bringen.
Spielerische Pausen erreicht man mit einem Kaffee-Marker, wenn man Karten nachzieht oder die Sponsorenkarte ohne Aktion zurückzieht. In solchen Pausen erfrischt man die Kartenauslage und erhält Geld entsprechend der Einkünfte der Attraktivitätsleiste oder Boni, die man sich erspielt. Geld ist wichtig, denn nur damit baut man neue Gehege oder platziert Tiere im Zoo. Arche Nova ist insgesamt ein sehr gut verzahntes Spiel. Viele Bereiche spielen ineinander. Im Laufe des Spiel sammeln sich die Einnahmen an allen Enden und Sponsoren ermöglichen regelmässig zusätzliche Vorteile. Auch durch das Erfüllen von Artenschutzprogrammen holt man sich zusätzliche Einkünfte oder Aktionen während der Pausen.
Arche Nova besitzt gleich drei Wertungsleisten. Attraktivität erhält man mit dem Platzieren von Tieren. Es ist die Wertung mit den kleinsten Schritten. Die Artenschutzwertung ist in grösseren Schritten ausgelegt. So ein Zoo lebt nicht nur von der Attraktivität, sondern auch vom gelebten Artenschutz. Wildert man ein Tier aus, erfüllt man gewisse Partnerschaften oder pflegt man die Artenvielfalt, so bringt das Punkte auf der Artenschutzleiste. Die Rufleiste bringt im oberen Bereich ständig neue Effekte. Mit einem guten Ruf kommt man zudem besser an die Karten in der Auslage.
So optimiert man seinen Zoo Runde für Runde mit ausgewählten Aktionen. Die Aktionskarten können aufgebessert, neue Verbandsmitglieder angeworben, Gehege und Tiere platziert werden. Die Möglichkeiten sind gross und der Zoo entwickelt sich langsam weiter. Das Spiel endet, wenn sich bei einem Spieler die Wertungsmarker von Attraktivität und Artenschutz kreuzen. Das kennt man von Raja of the Ganges. Nach einem letzten Zug der Mitspieler ist Schluss. Dieser letzte Zug kann spielentscheidend sein, denn gutes Timing ist alles bei Arche Nova. Erst wenn die letzten Punkte aus den Endwertungskarten und den Sponsorenkarten notiert sind, steht der Gewinner mit dem besten Zoo fest.