Die Glasherstellung ist seit jeher eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Lagune. Ursprünglich wurden die Glasöfen nur aus Brandschutzgründen auf eine benachbarte Insel ausgelagert. Doch schon kurze Zeit später wurde aus der, bis dahin relativ bedeutungslosen Insel, eines der berühmtesten Zentren für Glasherstellung und Glaskunst. Den Handwerkern war es - unter Androhung der Todesstrafe – verboten die Geheimnisse ihres Handwerks preis zu geben. Eines dieser Geheimnisse ist die Herstellung des Mille Fiori Glases.
verlag: | Schmidt Spiele |
autor: | Knizia Reiner |
erscheinungsjahr: | 2021 |
spielerzahl: | 2 bis 4 Spieler |
spieldauer: | 60 bis 90 Minuten |
altersempfehlung: | ab 10 Jahren |
Mille Fiori Spielregel
So funktioniert's
So funktioniert's
Quelle: www.brettspielblog.ch
Mille Fiori entfaltet sich mit seinem Spielplan und den vielen Karten zwar gross auf dem Spieltisch, doch der Spielaufbau ist sehr kurz gehalten. Die Spieler erhalten 27 Rauten, mit denen sie ihre Aktionen abdecken, ein paar Karten kommen in die offene Auslage, ein Schiff ankert im Hafen und der Punktemarker steht bei 0. Punkte wird es gleich ganz viele geben im Spiel, denn fast jede Aktion generiert mehr oder weniger Punkte, sogar für inaktive Mitspieler. Mille Fiori spielt sich in zwei Phasen. Erst findet ein Karten-Drafting statt. Man wählt eine Karte aus und gibt die restlichen weiter. Im zweiten Teil ist es ein Plättchen-Legespiel, bei dem man an Punkte und zusätzliche Aktionen kommt.
Die über 100 Karten zeigen an, in welchem Bereich auf dem Spielbrett man aktiv werden kann. Ein Symbol und die Wertung der Karte runden die Informationen ab. Alternativ kann man mit jeder Karte auch das Schiff auf der Seeroute bewegen. Sämtliche Bereiche von den Karten findet man natürlich auf dem Spielplan: Werkstätten, Häuser, Personen, Handel und Hafen. In jedem Bereich gibt es viele Legeplätze für die rautenförmigen Plättchen der Spieler. Der Spielablauf ist einfach gehalten, die Legeregeln und die Wertungen sind in jedem Bereich aber anders und fordern ein wenig Aufmerksamkeit.
5 Karten erhalten alle Spieler, wählen eine aus und geben die restlichen Karten weiter. Reihum führt jeder seine Aktion durch. Man legt eine seiner Rauten auf einen passenden Legeplatz auf dem Spielbrett. Das generiert sofort Punkte. In jedem Bereich kann man sich Bonuspunkte sichern, wenn man als Erster bestimmte Bedingungen erfüllt. Und in jedem Bereich kann man sich Extrakarten verdienen, die man aus der offenen Auslage wählt und sofort eine weitere Aktion in einem Produktionsbereich durchführt. So sind längere Kettenzüge möglich, wenn man gut vorausplant.
Doch wie legt man die Rauten passend an? In den Werkstätten möglichst anliegend an die eigene Farbe. Bei den Häusern besetzt man das nächste, freie Reihenhaus. Mehrere Häuser nebeneinander bringen mehr Punkte. Bei zwei Personengruppen schichtet man die Rauten pyramidenförmig. Je höher, desto mehr Punkte gibt es. Im Handel entscheidet man sich für Produkte, Punkte erhält man erst, wenn sich drei Schiffe in der Flotte befinden und die Ware verschifft werden kann. Die Flotten generiert man bei Mille Fiori über die Hafenkarte.
Bleibt noch die Seeroute. Mit einer Hafenkarte schiebt man auch das Schiff um einige Positionen nach vorn. Dort holt man sich Punkte oder auch Extrakarten. Alternativ zur eigentlichen Nutzung einer Karte, kann man jede Karte für den Seeweg nutzen und das Schiff verschieben.
Nun muss man nur noch die richtigen Entscheidungen treffen, seine Rauten so platzieren, dass sie möglichst viele Punkte einbringen und womöglich noch eine Extrakarte obendrauf für einen weiteren Spielzug.
Mille Fiori endet, wenn ein Spieler seine letzte Raute setzen konnte. Die Mitspieler dürfen ihren letzten Zug natürlich noch ausführen. Ist der Kartennachziehstapel aufgebraucht, rechnet man ebenfalls ab. Punkte gibt es zahlreich bei Mille Fiori.