Endlich! ExoFox 5 hat den Planeten Eurybia analysiert und bestätigt, dass er derzeit der einzig brauchbare Kandidat für Projekt Reworld ist. Leider kann die Menschheit nicht länger warten – die Zeit läuft davon. Daher liegt es nun an den Offizieren, Eurybia so vorzubereiten, dass die nachfolgende Bevölkerungsflotte einen bewohnbaren Planeten vorfindet.
Kartengrösse und Anzahl:
30 Karten für 45x68mm
verlag: | Eggert Spiele, Pegasus |
autor: | Kiesling Michael, Kramer Wolfgang |
erscheinungsjahr: | 2017 |
spielerzahl: | 2 bis 4 Spieler |
spieldauer: | 50 bis 90 Minuten |
altersempfehlung: | ab 12 Jahren |
Reworld SpielregelReworld Regelvideo (Quelle: www.mikes-gaming.net)
So funktioniert's
So funktioniert's
Quelle. www.mikes-gaming.net
Aufbau
Als erstes legt man den Spielplan in die Mitte des Tisches. Auf die Felder für die Bevölkerungsschiffe legt man einfach die Bevölkerungsschiffe auf die der Spieleranzahl entsprechenden Seite ab, ebenso das finale Bevölkerungsschiff. Dann nimmt sich jeder Spieler einen Frachter und legt diesen senkrecht vor sich ab. Auf der linken Seite des Frachters werden in der ersten Phase des Spiels die erworbenen Module angelegt. Auf der rechten Seite des Frachters wird dann in der zweiten Phase des Spiels die Besiedelung stattfinden. In seiner Spielerfarbe nimmt man sich auch einen Punktemarker und legt diesen auf die 0 der Zählleiste. Den Rundenmarker legt man auf die höchste Zahl der Rundenleiste auf dem Spielplan. Die 100 Modulplättchen legt man in den Stoffbeutel und mischt diese gut durch. Dann legt man auf jedes grüne Feld auf dem Spielplan ein zufälliges Modul. Die Stadtschilder sortiert man nach den Anfangsbuchstaben A bis E zu verschiedenen Stapeln und legt diese neben den Spielplan. Die Stadtschilder braucht man auch erst in der zweiten Phase des Spiels. Die Karten werden gemischt und neben dem Spielplan abgelegt. Dann bekommt noch ein Spieler den Startspielermarker und los geht´s.
Spielablauf
Reworld läuft über zwei komplett unterschiedliche Phasen. In der ersten Phase erwerben die Spieler Module und docken diese an die Frachter an. In der zweiten Phase benutzt man dann die Module, um die neue Welt zu besiedeln und für die Ankunft der Bevölkerungsschiffe vorzubereiten. In der ersten Phase kann man ein paar Punkte machen, die meisten Punkte macht man aber in der zweiten Phase.
Phase 1 - Module erwerben
Je nach Spieleranzahl werden jetzt die Karten an die Spieler verteilt. Mit diesen können die Spieler jetzt in der ersten Runde Module erwerben. Kann kein Spieler mehr Module erwerben, so kommt die nächste Runde, in der wieder neue Module platziert werden und auch wieder die Karten neu gemischt und ausgeteilt werden. So spielt man fünf Runden, in denen alle Module aus dem Stoffbeutel einmal auf den Tisch kommen und von den Spielern erworben werden können.
Module erwerben
Möchte man ein Modul erwerben, so muss man wie folgt vorgehen.
a) Noch keine Karte angrenzend
Liegt noch keine Karte auf einem angrenzenden Feld, so legt man einfach eine beliebige Karte auf das freie Feld des Moduls, das man gerne haben würde und nimmt sich dieses. Erworbene Module werden dann auf die rechte Seite des Frachters angelegt und zwar an den Frachtarm, der der ausgespielten Zahl auf der Karte entspricht. Erwirbt man also ein Modul mit der Karte 3, so legt man das Modul an den Frachtarm 3. Liegen dort schon Module, so legt man die neuen immer links daneben.
b) Eine Karte angrenzend
Möchte man ein Modul erwerben, bei dem auf einem der angrenzenden Felder bereits eine Karte liegt, so muss man eine Karte mit dieser Zahl spielen.
Alternativ darf man auch zwei beliebige Karten spielen. Man muss nur darauf achten, welche der beiden Karten oben liegt, denn dies bestimmt den Frachtarm, an den das Modul gelegt werden muss.
c) Zwei Karten angrenzend
Dann muss man zwei Karten legen, die beide angrenzenden Kartenzahlen haben oder eben wieder zwei oder vier beliebige Karten, als Ersatz für die richtigen Zahlen.
Wichtig!
Grundsätzlich ist es wichtig, wann man Module erwirbt, denn bei der Besiedelung darf man immer nur das Modul ganz links von jedem Frachtarm nutzen.
Am Anfang muss man dabei immer einen Terraformer haben, sonst kann man keine neue Stadt beginnen. Liegen diese also weiter hinten am Frachtarm, dann muss man womöglich erst einige Module wegwerfen, bevor man an den Terraformer kommt. Die Reihenfolge der Module ist also nicht unwichtig! So bekommt man auch jedes Mal, wenn man ein Terraformer Modul erwirbt, sofort soviele Punkte, wie die Rundenleiste anzeigt. Einmal pro Runde kann auch ein Spieler mit einer beliebigen Karte den Startspielermarker erwerben. Wenn man nichts mehr kaufen kann oder will, kann man auch aus der Runde aussteigen und bekommt für jede ungenutzte Karte einen Punkt. Wenn alle Spieler in einer Runde ausgestiegen sind, wird die nächste Runde aufgebaut. Nach der fünften Runde geht es dann auf die Reise.
Phase 2 - Der neue Planet
In dieser Phase beginnt der Spieler mit dem Startspielermarker und legt nun eines der Module von ganz links nach rechts in den Bevölkerungsbereich.
Dazu muss man natürlich wissen, was die verschiedenen Module sind und was sie machen.
a) Terraformer
Dieses Modul ist das wichtigste, um eine neue Stadt zu gründen. Terraformer gibt es von A bis E und entsprechend darf man sich nach der Gründung auch ein Stadtschild mit dem entsprechenden Buchstaben nehmen. Von jeder Stadt darf es nur eine pro Spieler geben. Also hat jeder Spieler irgendwann höchstens die Stadtreihen A bis E. Hat man einen Terraformer einer bereits gegründeten Stadt, so legt man diesen einfach in die Stadtreihe.
b) Shuttles
Mit diesen kann man zwei Dinge machen. Manche Shuttles haben Schilde. Diese Shuttles kann man dazu verwenden, die Verteidigung des neuen Planeten aufzubauen. Dazu legt man das Shuttle mit der Schildseite nach oben in den Orbit über seine Städte. Man kann sie aber auch dazu nutzen, Fabriken auf den Planeten zu bringen. Dazu kann jedes Shuttle bis zu zwei Fabriken andocken.
c) Fabriken
Pro Stadtreihe darf es immer nur eine Fabriksorte, also Fabriken einer Firma geben. Nur die Agrarfabriken kann man beliebig in den Stadtreihen haben. Hat man sich also in einer Stadtreihe für eine Fabrik entschieden, so kann man in dieser Stadtreihe nur weitere Fabriken dieser Farbe legen. Hat man eine Fabrik mit einem gelben Stern gelegt, so bekommt man sofort so viele Punkte, wie die Stadt im Moment Plättchen hat, also inklusive Stadtschild und der Fabrik mit dem Stern.
d) Satelliten
Diese kann man auch zum einen wieder nutzen, um mit ihren Schilden das Verteidigungsnetz über dem Planeten auszubauen. Andererseits haben sie aber auch eine Funktion, die dem Spieler Punkte bringt. Wofür man Punkte bekommt, steht auf der letzten Seite der Anleitung.
Hier ein paar Beispiele:
- Für jeden Terraformer mit dem abgebildeten Buchstaben gibt es 2 Punkte
- Für jede Fabrik der abgebildeten Farbe gibt es 3 Punkte
- Pro Terraformer auf dem Planeten gibt es einen Punkt
- Pro Schild im Orbit gibt es einen Punkt
- Von einer Stadt bekommt man so viele Punkte, wie dort Plättchen liegen, usw.
e) Modul wegwerfen
Kann man kein Modul nutzen, so muss man eines wegwerfen. Auch dies gilt als Zug.
Bevölkerungsschiffe
Immer wenn man seine Aktion gemacht hat, prüft man, ob man eine Voraussetzung für eines oder mehrere der Bevölkerungsschiffe erfüllt hat.
Die erfüllten Bevölkerungsschiffe nimmt man sich dann vom Spielplan und zieht die entsprechenden Punkte vorwärts.
Hier ein paar Beispiele für die Voraussetzungen von Bevölkerungsschiffen:
- Eine Modulreihe ist leer
- Man hat mindestens 5 oder 6 Schilde (je nach Spieleranzahl)
- Man hat mindestens 4 oder 5 Shuttles (je nach Spieleranzahl)
- Man hat als erster drei Agrarfirmen gebaut
- Man hat als erster 6 unterschiedliche Firmen gebaut (eine pro Stadtreihe plus Agrarfirma)
- Man hat als erster alle fünf Städte gegründet
- Man hat als erster 60 oder 70 Punkte (je nach Spieleranzahl), usw.
Spielende
Wenn ein Spieler alle Module verwendet hat, scheidet er aus dem laufenden Spiel aus und wartet auf die Endwertung.
Sobald alle Spieler ihre Module verbaut haben, endet das Spiel. Jetzt kommt das finale Bevölkerungsschiff zum Einsatz.
Hier werden noch einmal Punkte anhand von Mehrheiten verteilt.
So gibt es Punkte für das größte Verteidigungsnetz und die jeweis größte Stadt jedes Buchstabens.
Wer jetzt die meisten Punkte erspielt hat, ist der Gewinner des Spiels.